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Energiewende und Bekämpfung des Klimawandels: Crédit Mutuel Alliance Fédérale verschärft seine Anforderungen gegenüber Öl- und Gasproduzenten

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Ab dem 1. Juli 2024 können Energieunternehmen, die ihre Öl- und Gasproduktion im Jahresvergleich nicht gesenkt haben, keine Finanzierung durch Crédit Mutuel Alliance Fédérale oder seine Tochtergesellschaften mehr beanspruchen. Angesichts der Beschleunigung des Klimawandels ist dieses für einen Bankenkonzern in diesem Umfang beispiellose Engagement auch eine praktische Umsetzung der gesellschaftlichen Dividende, die ebenfalls den Verzicht auf Einnahmen vorsieht, um das Gemeinwohl zu schützen.

Als erste Bank mit besonderem Nachhaltigkeitsauftrag („entreprise à mission“) kündigte Crédit Mutuel Alliance Fédérale heute die Stärkung ihrer Verpflichtung zu Gunsten der Dekarbonisierung der Wirtschaft an. Konkret verschärft die Genossenschaftsbank ihre Anforderungen gegenüber Ölund Gasproduzenten. Ab dem zweiten Halbjahr 2024 wird Crédit Mutuel Alliance Fédérale die Finanzierung und Unterstützung1 von Unternehmen einstellen, die neue Explorations- und Produktionsprojekte für Öl und Gas weiter vorantreiben. Diese Entwicklung wird anhand der Öl- und Gasproduktion des jeweiligen Unternehmens analysiert2.

Ferner wird die Bankengruppe auch ihre Zusammenarbeit mit Unternehmen des Energiesektors ohne glaubwürdige und überprüfbare Netto-Null-Ziele für 2050 einstellen, die außerdem ihre Produktion bis 2030 spürbar absenken müssen.

Mit diesen Entscheidungen verstärkt Crédit Mutuel Alliance Fédérale im Einklang mit den Dekarbonisierungszielen ihrer Geschäftsfelder und dem Pariser Klimaabkommen ihre Umweltverpflichtungen in einem Sektor, der zu den klimaschädlichsten überhaupt gehört.

Zur Erinnerung: Bereits im Februar 2020 war Crédit Mutuel Alliance Fédérale die erste französische Bank, die die Finanzierung von Marktteilnehmern komplett einstellte, die neue Kohlekapazitäten entwickeln. Die Genossenschaftsbank verabschiedete auch als erste eine seit Anfang 2021 angewendete Politik zum allmählichen Ausschluss von Marktteilnehmern, die neue Kapazitäten für unkonventionelle Öl- und Gasförderung entwickeln. Diese Verpflichtungen wurden von zahlreichen NGOs begrüßt.

Weitere wegweisende Verpflichtungen wurden 2021 und 2022 eingegangen, sowohl in puncto Mobilität als auch in puncto Begleitung des Wandels von landwirtschaftlichen Betrieben sowie im konventionellen Öl- und Gassektor, um unsere Kunden bei der Transformation ihres Geschäftsmodells zu unterstützen und zu begleiten.

Die heute angekündigte neue Politik ergänzt die zahlreichen in den letzten vier Jahren bereits ergriffenen Maßnahmen, die Crédit Mutuel Alliance Fédérale zu einem der engagiertesten Bankenkonzerne in Europa für die Dekarbonisierung unserer Wirtschaft machen.

Abweichend zu vorstehenden Ausführungen und zur Unterstützung der Klimawende wird Crédit Mutuel Alliance Fédérale ihre Mitwirkung an Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien und der Klimaneutralität gegenüber Unternehmen fortsetzen, die von diesen Maßnahmen betroffen sind. Die Genossenschaftsbank plant auch die Weiterführung ihrer Beteiligung an und/oder Zeichnung von Green-Bond-Emissionen, die auf erneuerbare Projekte ausgerichtet sind.

Im Rahmen eines anspruchsvollen Engagements seitens der Aktionäre können die Konzerngesellschaften in ihrer Bilanz weiterhin Aktien von „ausgeschlossenen“ Unternehmen halten, die auf dem Sekundärmarkt erworben werden. Ziel ist es, sie zu einer Entwicklung anzuhalten, die dem Pariser Klimaabkommen Rechnung trägt.
 
1. Juli 2024: Einstellung der Unterstützung für Unternehmen, die weiterhin neue Projekte für Exploration und Erzeugung im Öl- oder Gassektor entwickeln. Dies würde auch für Unternehmen ohne glaubwürdige und überprüfbare Netto-Null-Ziele für 2050 gelten, die außerdem ihre Produktion bis 2030 spürbar absenken müssen. Diese Entwicklung wird anhand der Öl- und Gasproduktion der Unternehmen analysiert2.

1 Die Einstellung der Unterstützung gilt für jede Transaktion oder Transaktionsverlängerung für das betreffende Unternehmen, die in der konsolidierten Bilanz der Bank aufscheint, oder jede Beteiligung an einer Markttransaktion zur Finanzierung des betreffenden Unternehmens.
2 Ausgeschlossen wären ab dem 1. Juli des Jahres n alle Unternehmen, deren Produktion im Jahr n-1 über der niedrigsten Produktion seit dem Jahr 2022 einschließlich läge.


 

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Über Crédit Mutuel Alliance Fédérale

Als führendes Unternehmen im Allfinanzgeschäft in Frankreich mit über 77.000 Mitarbeitern, die über 30 Millionen Kunden betreuen, bietet Crédit Mutuel Alliance Fédérale über seine 4.500 Geschäftsstellen ein Multiservice- Angebot für Privatkunden, gewerbliche Kunden und Unternehmen jeder Größe. Das Unternehmen gehört zu den solidesten europäischen Bankkonzernen. Sein Eigenkapital beläuft sich zum 31. Dezember 2022 auf 56,7 Mrd. Euro und seine Kernkapitalquote (CET1) wird auf 18,2% geschätzt.

Crédit Mutuel Alliance Fédérale umfasst die Crédit Mutuel-Kassen der Verbände Centre Est Europe (Straßburg), Sud-Est (Lyon), Ile-de-France (Paris), Savoie-Mont Blanc (Annecy), Midi-Atlantique (Toulouse), Loire-Atlantique und Centre Ouest (Nantes), Centre (Orléans), Normandie (Caen), Dauphiné-Vivarais (Valence), Méditerranéen (Marseille), Anjou (Angers), Massif Central (Clermont-Ferrand), Antilles-Guyane (Fort-de-France) und Nord Europe (Lille).

Zu Crédit Mutuel Alliance Fédérale gehören außerdem die Caisse Fédérale de Crédit Mutuel, die Banque Fédérative du Crédit Mutuel (BFCM) und ihre Tochtergesellschaften, darunter CIC, Euro-Information, Assurances du Crédit Mutuel (ACM), TARGOBANK in Deutschland, Cofidis, Beobank in Belgien, Banque Européenne du Crédit Mutuel (BECM), Banque de Luxembourg, Banque Transatlantique und Homiris.

Weitere Informationen auf www.creditmutuelalliancefederale.fr/en

 

Presseabteilung:
Crédit Mutuel Alliance Fédérale: Aziz Ridouan / +33 (0)6 01 10 31 69 / aziz.ridouan@creditmutuel.fr

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