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Nach 10 Jahren wird Nicolas Théry im April 2024 sein Amt als Präsident niederlegen und Daniel Baal, den Generaldirektor, mit dem er seit 2017 ein Tandem bildet, als Nachfolger vorschlagen

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Dieser Wechsel erfolgt zum richtigen Zeitpunkt: Crédit Mutuel Alliance Fédérale kündigt Rekordergebnisse an, die die Solidität und die Relevanz seines genossenschaftlichen Modells diese Dynamik verstärken wird.

Nicolas Théry wird der Chambre Syndicale, dem „Parlament“ des Verbandes Crédit Mutuel Centre Est Europe, dem Verwaltungsrat der Caisse Fédérale de Crédit Mutuel als führender Instanz von Crédit Mutuel Alliance Fédérale und der Hauptversammlung der Confédération Nationale du Crédit Mutuel, die am 4. und 5. April zusammentritt, die Ernennung von Daniel Baal zum Präsidenten des Verbandes Centre Est Europe, von Crédit Mutuel Alliance Fédérale und des nationalen Dachverbands vorschlagen.


Nicolas Théry, seit 2014 Präsident von Crédit Mutuel Alliance Fédérale und seit 2016 Präsident der Confédération Nationale du Crédit Mutuel und Daniel Baal, seit 2017 Generaldirektor, haben die genossenschaftliche Gruppe grundlegend verändert. Mit Unterstützung der gewählten Vertreter, der Beschäftigten und der Geschäftsleitung haben sie die Entwicklung von Crédit Mutuel Alliance Fédérale beschleunigt und sie zur neuntgrößten Bank der Eurozone gemacht. Die betriebliche Effizienz und die finanzielle Solidität wurden durch ein Nettoergebnis, das 2023 4,1 Mrd. Euro erreicht (drittbeste Finanz-Performance unter den französischen Banken), und durch ein Eigenkapital von 62,4 Mrd. Euro (+27,5 Mrd. € seit 2014) gestützt. Diese Ergebnisse stärken den Rang von Crédit Mutuel als solidestem Bankenkonzern Europas mit einer Kernkapitalquote (CET1) von 18,5%.

Diese Effizienz ist dem erfolgreichen Zusammenwirken des Engagements der Mitarbeiter und der technologischen Stärke des Konzerns rund um Euro-Information zu verdanken. Davon zeugen insbesondere die wegweisenden Entscheidungen im Bereich der künstlichen Intelligenz mit der Entwicklung kognitiver Lösungen für Berater und Kunden ab 2017 sowie die Anwendungsfälle aus der Quantenforschung, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollen. Heute werden sie von mehr als 25.000 Beratern der Filialnetze von Crédit Mutuel und CIC täglich im Dienste von über 14 Millionen Kunden und Gesellschaftern genutzt.

Diese außergewöhnlichen Ergebnisse wurden durch das dezentralisierte Modell, gemeinsam genutzte Supportfunktionen, den Handlungsspielraum der Filialnetze von Crédit Mutuel und CIC mit Blick auf die Expansion und die Entwicklung der Gruppe sowie die Dynamik der spezialisierten Tochtergesellschaften möglich, die die Versicherungs- und Diversifizierungsstrategie der Gruppe rund um das Bank- und Versicherungsgeschäft sowie immaterielle Dienstleistungen garantieren.

Gemeinsam haben Nicolas Théry und Daniel Baal den Rang von Crédit Mutuel unter den Akteuren im Bank- und Versicherungswesen, die im Alltag der Franzosen eine wichtige Rolle spielen, gestärkt. Sie stehen an der Seite der Projekte der Gesellschafter und Kunden der Gruppe, Privatkunden ebenso wie Unternehmen, und haben die Gruppe insbesondere in Europa dank der Unterstützung ihrer Tochtergesellschaften TARGOBANK Deutschland und Cofidis Group weiterentwickelt. Der beste Beweis dafür ist die Bilanzsumme, die 2023 913 Milliarden Euro erreicht (+68 % gegenüber 2014).

Die gestärkte genossenschaftliche Bewegung hat ihre Relevanz in einer Zeit zunehmender sozialer, gesellschaftlicher und ökologischer Krisen bewiesen. Die Übernahme des Status eines Unternehmens mit besonderem ökologischen und gesellschaftlichen Engagement („Entreprise à Mission“) im Jahr 2021 war im Bankwesen eine Premiere. Es folgte die wegweisende Einführung der gesellschaftlichen Dividende im Jahr 2023 mit über einer Milliarde Euro, die innerhalb von 2 Jahren revolutionäre Investitionen, Sponsoring und solidarische Vertriebsangebote ermöglicht hat. Crédit Mutuel setzte sich insbesondere für Geschäftskunden und Unternehmen (genossenschaftliche Konjunkturprämie, umfassende Kreditstundung, Darlehen mit Staatsbürgschaft) und Studierende (genossenschaftliche Hilfe) während der Covid-Panddemie ein. Die Gruppe hat außerdem den Gesundheitsfragebogen für Wohnungskredite abgeschafft, eine Revolution im Bank- und Versicherungswesen, um der Diskriminierung von Kranken und ehemaligen Kranken ein Ende zu setzen, und erst kürzlich auf Erbschaftsgebühren für die Mittelschicht und einkommensschwache Haushalte verzichtet.

Die Mandate von Nicolas Théry und Daniel Baal waren auch von der Stärkung des Gesellschaftsvertrags geprägt; die Gruppe hat Tarifvereinbarungen über die Lebensqualität am Arbeitsplatz oder die Gleichstellung von Frauen und Männern unterzeichnet, die kollektive Prämien (Gewinnbeteiligung, Erfolgsbeteiligung und Prämien) und Gehaltserhöhungen (+8,6 % in den letzten zwei Jahren) beinhalten. Damit bestätigt Crédit Mutuel Alliance Fédérale seine Stellung als Employer of Choice unter den großen Unternehmen und macht den sozialen Dialog zum unerlässlichen Begleiter für den gemeinsamen Erfolg.

Last but not least konnte in der Crédit Mutuel-Gruppe ein seit zehn Jahren schwelender interner Konflikt am 3. Mai 2023 mit der Unterzeichnung einer politischen Vereinbarung für einen vereinten und pluralistischen Crédit Mutuel gelöst werden. Damit wurde die Confédération Nationale du Crédit Mutuel unter der Schirmherrschaft von Nicolas Théry, Julien Carmona und der 19 Verbände der Gruppe reformiert. Die um die Confédération Nationale gescharte Crédit Mutuel-Gruppe setzt sich dafür ein, ihre Gesellschafter und Kunden optimal zu betreuen und ihre Entwicklung zu beschleunigen.

Auf Vorschlag von Daniel Baal sollen die Aufgaben des Generaldirektors der Caisse Fédérale de Crédit Mutuel, der Führungsstruktur von Crédit Mutuel Alliance Fédérale, Eric Petitgand, dem derzeitigen stellvertretenden Generaldirektor, übertragen werden. Nach zehn Jahren an der Spitze wird sich Nicolas Théry als Berater des neu gewählten Präsidenten und Vorsitzenden der Stiftungen von Crédit Mutuel Alliance Fédérale für die Herausforderungen der ökologischen, klimatischen und solidarischen Revolution einsetzen.

Nicolas Théry hat eine großartige Dynamik des Wandels und einen historischen Wendepunkt für unsere Gruppe angestoßen und vorangetrieben. Dafür danke ich ihm herzlich. Ich war stolz und glücklich, mit ihm ein vertrautes und sich ergänzendes Tandem zu bilden. Ich bin mir der Herausforderungen bewusst, denen wir uns an der Spitze des Unternehmens stellen müssen, um unsere Transformation und unsere Entwicklung unter Wahrung unserer genossenschaftlichen Werte zu beschleunigen. Ich weiß, dass ich auf die Führungskräfte und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen kann. Ich möchte dazu beitragen, dass sich die Crédit Mutuel-Gruppe unter Leitung unseres zentralen Organs, der Confédération Nationale du Crédit Mutuel, die ihre Rolle im Dienste sämtlicher Verbände umfassend erfüllen muss, effizient und harmonisch entwickelt,“ so Daniel Baal.
 
Biografie von Nicolas Théry

Nicolas Théry, CEO der neuntgrößten europäischen Bank Crédit Mutuel, schloss die französische Elitehochschule ENA 1989 ab. Seinen beruflichen Werdegang begann er beim französischen Staat, zunächst in der Finanzinspektion, dann im französischen Finanzministerium und schließlich im Kabinett des Finanzministers. Er war Berater des Wirtschafts- und Finanzministers Dominique Strauss-Kahn und danach Kabinettschef der Staatssekretärin im Haushaltsministerium, Florence Parly.

Als glühender Befürworter des sozialen Dialogs engagierte er sich in der CFDT, der größten französischen Gewerkschaft, unter Leitung von Nicole Notat als Gewerkschaftssekretär für Wirtschaftsfragen.

2002 kam er zur Europäischen Kommission als Kabinettschef von Pascal Lamy, dem Kommissar für internationalen Handel. Anschließend wechselte er in die Generaldirektion Unternehmen und Industrie, bevor er als Direktor bei der Generaldirektion Umwelt für die Verhandlungen mit den Mitgliedstaaten und dem Europäischen Parlament zuständig war.

2009 kam Nicolas Théry zum Crédit Mutuel in die Versicherungssparte Assurances du Crédit Mutuel. Nach Ausübung verschiedener Funktionen in der Genossenschaftsbank wurde er von 2012 bis 2016 Generaldirektor und CEO von CIC Est.

2014 wurde Nicolas Théry zum Präsidenten von Crédit Mutuel Alliance Fédérale und CIC gewählt. 2016 wird er außerdem Präsident des Verbandes Centre Est Europe und der Confédération Nationale du Crédit Mutuel. Seit 2016 ist er Mitglied des Exekutivausschusses des französischen Bankenverbands (FBF) und übernahm von September 2021 bis August 2022 dessen Vorsitz, ein Novum für die Crédit Mutuel-Gruppe.
 
Biografie von Daniel Baal

Als Generaldirektor von Crédit Mutuel Alliance Fédérale seit 2017 verweist Daniel Baal auf eine außergewöhnliche Karriere. Daniel Baal, der an der Spitze der fünftgrößten französischen Bankengruppe steht, hat Praxisbezug und setzte im Unternehmen neue Maßstäbe, indem er seine sportliche Einstellung zur treibenden Kraft machte, in der Anspruch und Wohlwollen die Grundlage der Entscheidungsfindung bilden. Daniel Baal genießt Anerkennung für seine Führungsfähigkeiten und seine strategische Vision und stieg rasch in der Hierarchie der Gruppe auf. Er hat Crédit Mutuel Alliance Fédérale zu einer der erfolgreichsten Banken Frankreichs gemacht.

Den Beginn seines beruflichen Werdegangs widmete er von 1979 bis 2001 in seiner Heimatregion Elsass dem Crédit Mutuel, wo er verschiedene Funktionen bekleidete, unter anderem als Direktor von Crédit Mutuel Mulhouse-Europe und als Verantwortlicher für Finanzverpflichtungen der Regionaldirektion Sud-Alsace Franche-Comté.

Parallel zu seinen genossenschaftlichen Aufgaben wurde Daniel Baal, der sich für Sport und insbesondere Radsport begeistert, im Alter von 36 Jahren zum jüngsten ehrenamtlichen Vorsitzenden des Französischen Radsportverbands (FFC) und zum ersten elsässischen Funktionär an der Spitze einer französischen olympischen Disziplin gewählt. Während seiner beiden Mandate (1993-2001) entwickelte sich der französische Radsport mit mehr als 100.000 Mitgliedern stark. Er setzte sich insbesondere für den Kampf gegen Doping und ethische Fehlentwicklungen ein. Ende 2001 legte Daniel Baal seine Bankkarriere auf Eis, um sich ausschließlich der Sportwelt zu widmen. Er war unter anderem die Nummer 2 im Organisationskomitee der Tour de France und Radsportdirektor bei Amaury Sports Organisation.

2004 kehrte Daniel Baal dann als Generaldirektor von Crédit Mutuel Île-de-France zu seinen genossenschaftlichen Ursprüngen zurück. 2010 wurde er außerdem zum stellvertretenden Generaldirektor der Confédération Nationale du Crédit Mutuel, des zentralen Organs der Crédit Mutuel-Gruppe, ernannt und übernahm 2014 auch die Leitung des Crédit Industriel et Commercial (CIC).

Seit Juni 2017 ist Daniel Baal Generaldirektor von Crédit Mutuel Alliance Fédérale und CIC an der Seite von Nicolas Théry. Außerdem ist er Generaldirektor der Fédération du Crédit Mutuel Centre Est Europe. Am 1. Januar 2024 übernahm Daniel Baal den Vorsitz in den Verwaltungsräten des CIC und der Banque Fédérative du Crédit Mutuel (BFCM).
 
Biografie von Éric Petitgand

Eric Petitgand begann seinen beruflichen Werdegang im Bankensektor 1987. Fünf Jahre später kam er zur Crédit Mutuel-Gruppe.

1992 fing Éric Petitgand bei der Caisse Centrale de Crédit Mutuel an, wo er die Backoffice- und Depotbankfunktion leitete. 1997 bis 1998 wirkte er bei der Caisse Fédérale de Crédit Mutuel an den Arbeiten zur Übernahme und Annäherung mit dem CIC mit. Ende 1999 kam er zum Verband Crédit Mutuel Centre Est Europe, wo ihm die Regionaldirektion Lothringen mit Sitz in Metz übertragen wurde. Anschließend war er von 2003 bis 2013 Generaldirektor bei Crédit Mutuel Savoie-Mont Blanc. 2008 gründete er das Beratungs- und Servicezentrum (GIE Support et Services), das er bis 2013 leitete.

Nach einem dreijährigen Intermezzo in Übersee bei Mouvement Desjardins, der sechstgrößten kanadischen Bank, wird er im Mai 2016 zum stellvertretenden Generaldirektor von Crédit Mutuel Alliance Fédérale und des Verbands Crédit Mutuel Centre Est Europe ernannt.

Éric Petitgand leitet außerdem den Verband Crédit Mutuel Antilles-Guyane (seit Oktober 2017) sowie die Caisse Agricole du Crédit Mutuel (seit Mai 2022). Parallel dazu ist er Generaldirektor von CCS (seit 2023) und Mitglied des Vorstands der Groupe des Assurances du Crédit Mutuel (seit 2024).


 

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